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Photovoltaik Komplettanlage 10 kWp mit Speicher

Mit der Verteuerung fossiler Brennstoffe und ihrer gleichzeitigen Verknappung durch die verbrecherische

Photovoltaik Komplettanlage 10 kWp mit Speicher

Bild von brgfx auf Freepik

Geopolitik eines früheren Anbieters, der im Rahmen seines Krieges auf Erpressung durch Energieverknappung in westlichen Gesellschaften setzte, erleben wir derzeit einen Run auf die Photovoltaik. Die gab es zwar schon etwas länger, aber die Ereignisse helfen dieser grandiosen Technik zur Energiegewinnung zu einem beispiellosen Kickstart. Der Gesetzgeber hat den Vorteil dieses Trends klar erkannt und passt sich mit Steuererlassen und Finanzierungshilfen der Situation an. Zwar wird in vielen Artikeln zum Thema betont, dass ein Einfamilienhaus nie völlig autark vom öffentlichen Stromnetz sein könnte, es ist die Rede von bis zu 80 % eigener Stromerzeugung im Zusammenspiel mit Stromspeichern, aber es gibt weiter Versuche in diese Richtung. Alles ist im Fluss.

Für ein Einfamilienhaus gilt eine 10 kWp Photovoltaik als lohnenswertes Ziel, das die meisten Bedürfnisse eines solchen Haushaltes abdecken kann. Solch ein Haus dürfte im Jahr etwa 5000 kWh Strom verbrauchen. Warum kann davon nicht 100 % selbst erzeugt werden? Die Erklärung liegt in der Unbeständigkeit der Energiegewinnung durch Solarzellen, die nun mal von Sonneneinstrahlung abhängen. Diese ist nie über den Tagesverlauf konsistent vorhanden und auch die Jahreszeit spielt mit, was die Intensität von Sonneneinstrahlung angeht. Die Bewölkung genügt bereits, um die Ausbeute zurückzufahren. Dazu spielt die Lage auf dem Globus eine Rolle. In Norddeutschland hat man schon spürbar weniger Nutzen von Photovoltaik als im Süden, mit etwa einem Viertel weniger Ausbeute (900 kWh statt 1200 kWh). Jedoch könnte man durch die Verwendung von mehr Stromspeichern die Zeiten ausbleibender Solarenergiegewinnung weiter kompensieren und Durststrecken überdauern. Also ohne Stromspeicher sollte man die Idee gar nicht weiterdenken; die Speichermöglichkeit macht Solarstrom erst zu einer verlässlichen Energiequelle.

Was kostet der Kauf einer 10 kWp PV-Komplettanlage mit Speicher?

Die Kosten für eine 10 kWp (Kilo-Watt-Peak) Photovoltaik-Anlage, komplett einsatzbereit mit Stromspeicher, verteilen sich auf Einkaufspreise der benötigten Komponenten und die Ausgaben für den Elektriker, der die Anlage montiert. Zu den Komponenten gehören die Kollektoren (die Solarmodule), welche die Sonnenstrahlen einfangen und in elektrische Energie wandeln. Dann der Wechselrichter, der diesen Gleichstrom umwandelt in Wechselstrom, wie er im Haushaltsnetz gebraucht wird. Der Wechselrichter übernimmt auch andere Aufgaben, solche der Überwachung und Regelung, er ist in vielerlei Hinsicht das ‚Hirn‘ der PV-Anlage und unverzichtbar. Die Module benötigen eine große solaranlage auf scheuneUnterkonstruktion, das sind Rahmen, die die Kollektoren auf dem Dach oder auf einer Freifläche im gewünschten Winkel montieren und sie auch sturmsicher dort halten. Weiter werden Kabel gebraucht für die Verbindung untereinander und die Zuführung des gewonnenen Stroms zum Wechselrichter, der im Gebäude sitzen wird. Ein Schwergewicht, wenn man ihn einzeln und nicht als Bestandteil eines Komplettpakets kauft, ist dann der Stromspeicher. Er wird um die 10.000 Euro kosten, etwa die Hälfte der Ausgaben für alle anderen Bestandteile. Der Elektriker und die Montage kommen auf annähernd 5.000 Euro. Die komplette Anlage in dieser Kapazität wird für 20.000 bis 30.000 Euro machbar sein. Es sind aber schon Sonderangebote zu finden, die erheblich darunter liegen. Man wird vorsichtig sein müssen, um nicht auf minderwertige Bestandteile hereinzufallen, die aus einer Billigproduktion in Fernost stammen und kein Gütezeichen mitbekommen haben. Die Versuchung ist groß, zuzugreifen, ohne sich mit Fragen aufzuhalten. Klar ist, dass der Anteil eigener Arbeiten die Kosten senken hilft. Ein Elektriker wird für die Koppelung der Anlage mit dem öffentlichen Netz nötig.

Welche Förderungen kommen für die Photovoltaikanlage in Frage?

Wer von Förderungsmaßnahmen Gebrauch machen möchte, um seine Kosten für eine Photovoltaik weiter zu drücken, kann sich anschauen, was die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW zum Thema anzubieten hat. Hier gibt es für eine 10 kWp Photovoltaikanlage mit Speicher einen zinsgünstigen Kredit abzufragen. Die Konditionen dazu stehen im Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“. Die Obergrenze beträgt hier 50.000 Euro für die Anschaffung und Installation der PV-Anlage. Der günstige Kredit ab 4,15 % Zinsen steht für Eigentümer wie Mieter offen. Der KfW Kredit verträgt sich mit der Förderung nach EEG. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude BEG, die sich unabhängig vom Thema Solarenergie mit energiesparendem Bauen beschäftigt, kann Zuschüsse leisten, aber diese Förderung ist nicht kombinierbar mit der Subventionierung der Einspeisung von Solarstrom über das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG. BEG gewährt einen Zuschuss von 30 % der Kosten, das sind maximal 7.000 Euro. Nochmals 10 % kommen hinzu, wenn der produzierte Strom zu wenigstens einem Drittel selbst konsumiert wird. Man muss sich also entweder auf das Modell KfW-Kredit plus EEG Subventionierung, oder das Modell KfW-Kredit plus BEG Förderung festlegen. Noch unübersichtlicher wird die Situation der Förderungen durch die föderale Struktur der Bundesrepublik Deutschland, denn (fast) jedes Land hat nochmals sein eigenes Förderprogramm beizusteuern. In Bayern beispielsweise gab es seit 2019 das „10.000-Häuser-Förderprogramm“, in seinem zweiten Bestandteil „PV-Speicher-Programm“ dezidiert eingestellt auf die Förderung von Photovoltaikanlagen. Leider inzwischen eingestellt. In München dagegen wäre das seit Juli 2022 gültige Förderprogramm „Klimaneutrale Gebäude“ FKG immer noch gültig. Vielleicht gibt es sogar in der Gemeinde ein Förderprogramm? Nachfragen klärt solche Details.

Fallen bei einer 10 kWp PV-Anlage mit Speicher Steuern an?

Schon früher waren Anlagen bis 10 kWp ausgenommen von einer Einkommenssteuererhebung für darüber gewonnenen und ins Netz verkauften Strom. Die Regelung wurde mit Jahresbeginn 2023 ausgedehnt auf Anlagen bis zu einer Größe von 30 kWp (zu lesen in § 3 Einkommenssteuergesetz EStG ökostrom mit sonnen blumeAbsatz 72). Ebenfalls bis 10 kWp ist die Einspeisevergütung, als der Preis, den man für eine Kilowattstunde eingespeisten Strom erhält, höher als für größere Anlagen, nämlich 8,6 Cent für eine kWh, verglichen mit 7,5 Cent für eine kWh aus einer PV-Anlage von bis zu 40 kWp. Seit Januar 2023 muss man nicht einmal Mehrwertsteuer auf Teilekauf oder Montage einer PV-Anlage mehr bezahlen. Die Grundlage dafür ist nachzulesen in § 12 Umsatzsteuergesetz UStG Absatz 3. Während bei Privathäusern die Steuerfreiheit bis zu einer Größe von 30 kWp gilt, liegt sie bei Mehrfamilienhäusern und solchen mit Mischnutzung durch Gewerbe bei 100 kWp. Die Steuererleichterungen sind also recht massiv und kaum zu überbieten. Sie sind auf 20 Jahre Gültigkeit ausgelegt, es gibt freilich keine Garantie, dass danach nicht wieder Einkommenssteuer für die Stromeinspeisung erhoben wird. Die Erfahrung lehrt, dass der Staat zwar gern Impulse gibt, wenn die Entwicklung in eine gewisse Richtung gelenkt werden soll, aber langfristig, besonders, nachdem ein neuer Mainstream entstanden ist, wird er aber nicht auf Einnahmen daraus verzichten wollen. Als Betreiber einer Anlage bis 30 kWp kann man sich von Lohnsteuerhilfevereinen beraten lassen. Auch wenn keine Steuer zu entrichten sein wird, muss die PV-Anlage beim Finanzamt angemeldet werden. Wer seinen Solarstrom jedoch an seine Mieter weiterverkauft, wird, wenn er nicht die Kleinunternehmerregelung nutzt, davon abweichend weiter 19 % Umsatzsteuer bezahlen müssen.

Besonderheiten bei PV-Anlagen mit Speicher

Kann sein, dass man schon vor der großen Gesetzesänderung zum Jahresbeginn 2023 eine Photovoltaikanlage am Laufen hatte. Wurden seitdem Teile hinzugekauft, vor allem der kostenintensive Batteriespeicher, dann gilt auch dafür keine Umsatzsteuererhebung mehr, im Unterschied zu den Teilen der Anlage, die früher beschafft und installiert worden waren. Ansonsten kann sie nicht rückwirkend angewandt werden, denn die Anlage muss für die 0 % Umsatzsteuerregelung nach dem 1. Januar 2023 in Betrieb gegangen und auf Wohngebäuden, öffentlichen Gebäuden oder solchen Anlagen, die dem Gemeinwohl dienen, errichtet worden sein. Rückwirkend lassen sich leider keine Steuervorteile auf bereits früher gebaute Anlagen anwenden, erst mit Erneuerung oder Erweiterung um weitere Bauteile 2023 würde dieser Vorteil greifen.

Wie viel Strom kann die eigene 10 kWp Solaranlage erzeugen?

Alles hängt ab davon, wie groß die eingesetzten Module sind und wie sie aufgestellt werden. Die Sonnenstrahlen sollen in einem möglichst günstigen Winkel eintreffen, um voll genutzt zu werden, und eine Beschattung sollte vermieden werden. Das macht also eine Aufstellung in Südlage zur ersten Empfehlung, da auf dieser Hausseite die meiste Sonneneinstrahlung zu erwarten ist. Das weiß man bereits aus der Planung anderer Einzelheiten zum Haus, etwa der Ausrichtung von Wintergärten oder Schlafzimmern. Die Neigung der Kollektoren ist der zweite große Einfluss auf die Wirksamkeit der Solarstromgewinnung. Ob der nominale Stromertrag von 10.000 kWh für eine 10 kWp Anlage im Jahr also tatsächlich erreicht wird, ist nicht garantiert. Dazu kann man viele Fehler bei der Aufstellung machen oder in einer Gegend wohnen, die häufiger von Schlechtwetter heimgesucht wird und daher an Sonnenstunden über das Jahr gerechnet vernachlässigt ist. Die 10 KWp bedeuten ‚Nennleistung der Anlage in Kilowattpeak‘, aber garantieren diese bei minderwertigen Einsatzbedingungen nicht. Der spezifische Ertrag wäre zu ermitteln durch Jahresenergie geteilt durch Nennleistung der PV-Anlage, oder kWh/kWp. Dazu wird man im Alltag stets eine geringe Einbuße durch die Umwandlung des elektrischen Stroms im Wechselrichter haben, wo aus Gleichstrom einer geringeren Voltzahl haushaltsüblicher 230 Volt Wechselstrom wird. Diese Trafo-artige Umwandlung wirft zudem Abwärme ab, mit der der Wechselrichter klarkommen muss.

Es war ja schon die Rede davon, dass Süddeutschland gegenüber Norddeutschland im Vorteil ist, was die Energieausbeute von Solaranlagen angeht, nämlich etwa 1200 kWh pro KWp gegenüber 900 kWh. Für den Einsatzort genau lässt sich die Globalstrahlung sogar auf einer Karte des Deutschen Wetterdienstes herausfinden (www.dwd.de/DE/leistungen/solarenergie/strahlungskarten_sum.html). 30 bis 40 Grad auf der Südseite sind unabhängig vom Gebiet ideal auf der Nordhemisphäre. Muss eine Ausrichtung auf Osten oder Westen hingenommen werden, ist das schon weniger Ausbeute, nämlich etwa 85 % derjenigen auf der Südseite. Dann kommt der Wettergott ins Spiel. Als PV-Anlagenbetreiber wünscht man sich so viel Sonne wie möglich am Tag, ohne Wolken, die das Sonnenlicht vermindern. Die Jahreszeit spielt ebenfalls eine große Rolle. Im Sommer werden ganze 70 % der Jahresausbeute eingesammelt. Von November bis Februar dagegen nur rund 10 %. Von allen Monaten ist die Ausbeute bei einer statistischen Untersuchung des PV-Ertrags im Dezember mit 137 kWh am geringsten, während sie im Mai und im Juli mit je 1460 kWh am höchsten ist. Die Angabe von 6,8 kWh als Stundensatz einer 10 kWp Anlage ist also ein recht allgemeiner Wert von theoretischem Charakter. Hieraus wird deutlich, wie wichtig die Energiespeicher sind, gerade in sonnenarmen Zeiten. Für diese sind sie nämlich gedacht, neben dem täglichen Zyklus aus Tag und Nacht (ohne die geringste Einstrahlung). Innerhalb von zwanzig Jahren sollte sich eine PV-Anlage, die 25.000 Euro gekostet hat und 80 % des 4.500 kWh Jahresbedarfs eines Hauses selbst produziert hat, nicht nur amortisiert, sondern etwa 3.500 Euro Gewinn abgeworfen haben.

Wie groß ist eine 10 kWp PV-Anlage?

Der Platzbedarf einer Photovoltaikanlage wird definiert durch Zahl und Größe der Solarmodule, die draußen aufgestellt werden. Der Platzbedarf von Wechselrichter und Batteriespeicher ist dagegen vernachlässigbar und neben der normalen Hausinstallation unterzubringen. Mit Kollektoren von 300 bis 400 Watt pro Stück wird man für eine 10 kWp Photovoltaikanlage etwa 60 Quadratmeter Fläche benötigen. Die stärkeren Module erlauben es, die Anzahl herunterzufahren, hier kommt man also mit weniger Platz aus. Während man von den 250 Watt Modulen für diese Größe 40 Stück brauchen wird, kommt man bei 330 Watt Modulen mit 30 Stück aus, während 400 Watt Module nur 25 Stück erforderlich machen. Der Platzbedarf dieser Module kann leicht ausgerechnet werden durch die Baumaße der verwendeten Komponenten. Dann wird man abhängig von der vorhandenen Fläche auf dem Dach oder auf dem Boden, auf dem ein Tragegerüst aufgebaut wird, entscheiden, wie viele Module pro Reihe montiert werden sollen. Auf dem Dach wird natürlich zu beachten sein, dass das zusätzliche Gewicht durch die Module statisch getragen werden kann und möglichst großflächig statt punktuell auflastet. Die üblichen Tragekonstruktionen benutzen Stege, die unter den Dachpfannen eines Ziegeldaches hindurch zu Latten und Pfetten unter der Dachdeckung durchgeführt werden, um das Gewicht aufzunehmen. Einfacher ist das auf einem Flachdach. Dort können Konstruktionsrahmen einfach montiert werden und auf eine optimale Neigung eingestellt werden. Man wird aber darauf achten müssen, die Abdichtung des Flachdaches (verschweißte Bitumenbahnen o.ä.) zu erhalten, wenn Rahmen darauf geschraubt werden, was potenzielle Schwachpunkte für das Eindringen von Nässe schafft. Sind die Platzverhältnisse eher eng, können Module auch verteilt werden auf mehrere voneinander getrennte Teilflächen, deren Energieertrag dann eben über die Verkabelung zusammengeführt wird. Die Speicherkapazität steht in einem Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Module, aber auch zur Zeitdauer von schwacher Einspeisung, die sie überdauern helfen sollen. Mehr Kapazität ist nie falsch. Die Frage ist dann nur, ob sie gefüllt werden kann und die Anschaffungskosten gerechtfertigt sind.

Die 10 kWp Photovoltaik-Anlagen-Grenze und was ist bei einer größeren Anlage zu beachten?

Für ein Einfamilienhaus ist die Grenze von 10 kWp absolut ausreichend, seit Jahresanfang kann man ja bis 30 kWp gehen, um die Steuerentlastung mitzunehmen. Was aber, wenn man noch größere Anlagen plant? Der Gesetzgeber zieht eine Grenze bei den Einnahmen, die man über die Einspeisung selbst erzeugten Stromes ins öffentliche Netz erzielen kann. Sollte im Jahr weniger als 24.500 Euro Einnahmen erreicht werden, behandelt das Finanzamt den Gewinn als Bagatelle. Ab dieser Grenze wird man aber ein Gewerbe anmelden müssen. Bei einem Einspeisungspreis von etwa 7,5 Cent pro kWh müsste das aber schon eine ziemlich große und starke Anlage sein, um überhaupt in die Nähe der Obergrenze als Freibetrag zu kommen. Ist man dagegen als Kleinunternehmer beim Finanzamt registriert, mit einer Umsatzgrenze von 22.000 Euro im Jahr, muss man auch andere Einnahmen einbeziehen, die man als Kleinunternehmer nach § 19 UStG haben könnte. Die Umsatzsteuerfreiheit ist übrigens für Mehrfamilienhäuser, wie erwähnt, höher als bis 30 kWp, nämlich für Anlagen bis 100 kWp.

Dachausrichtung und Dachneigung sind wichtige Voraussetzungen für eine PV-Anlage

Die Südausrichtung ist die beste von allen Himmelsrichtungen, während Ost- und Westausrichtung schon mit 85 % Sonnenlichtausbeute im Vergleich zur Südausrichtung leben müssen. Man wird jedoch darauf achten wollen, dass keine Bäume in der Nähe den Traum von der optimalen Lichtausbeute vereiteln, weil ihr Laubdach die Module überschattet. Das ist weniger bei Solarmodulen auf einem Satteldach der Fall, aber Beschattung könnte anfallen bei Montage auf Aufständerung, die fast überall verwendet werden kann, wo Freiraum ist, auf dem Rasen oder anderen Grundstücksfreiflächen, auf Garagen mit flachen Dächern und so weiter. Die Montageschienen werden ausgerichtet auf einen Winkel von 30 bis 40 Grad in der Höhe, falls das nicht schon das Hausdach vorgibt. Regenwasser soll leicht ablaufen können, keine Ablagerungen oder Herbstblätter anhaften, und auch Schnee die Module im Winter nicht abdecken können, weil dann natürlich weniger bis gar keine Lichtausbeute mehr möglich ist. Heutzutage ist es möglich, die Panels mit selbstreinigender Beschichtung zu versehen, aber allzu sehr sollte man sich darauf auch nicht verlassen und einmal im Jahr die Glasfläche abwischen können.

Photovoltaik Komplettanlage 10 kWp mit Speicher kaufen

Zwar gibt es noch keine flächendeckende Solarpflicht, auch wenn Desinformation von verschiedenen Seiten etwas anderes behauptet, aber die Zeiten sind sehr günstig, sich eine Photovoltaik-Anlage anzuschaffen. Bislang beschränken sich in den Bundesländern die Vorgaben auf öffentliche Gebäude oder gewerbliche Anlagen, sowie Neubauten, auf denen Solarenergie gewonnen werden soll. Vorreiter auf diesem Gebiet war Baden-Württemberg, wo 2022 eingeführt wurde, dass alle neuen Wohngebäude (und Nichtwohngebäude erst recht) Solaranlagen tragen müssen. 2023 schon hat man dies auf die Sanierung bestehender Gebäude ausgedehnt. Ähnlich hält man es bislang nur in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Die anderen Bundesländer haben schwächere Versionen, die sich noch auf industrielle und gewerbliche Aufstellflächen beschränken. Für den Bund möchte die Ampelregierung eine Solarpflicht für Photovoltaik für gewerbliche Neubauten einführen, hat aber noch keine Bestimmungen durchgesetzt. Wie auch immer man dazu steht, der Markt ist gerade gut aufgestellt mit günstigen Angeboten zur benötigten Technik, oft mit Komplettsystemen, die nicht erst zusammengestellt werden müssen, sondern als Pakete erhältlich und deren Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Es ist nicht zu beobachten, dass die sprunghaft gesteigerte Nachfrage nach Solaranlagen zu einem Preisanstieg geführt hätte. Die Industrie scheint in genügend hohen Stückzahlen vorbereitet zu sein.
Die üblichen Argumente des Umweltschutzes wie des Klimaschutzes gelten uneingeschränkt für die ’saubere‘ Solarenergie, die ganz ohne Emissionen auskommt, wenn man von der Produktion der Bauteile absieht. Langfristig ist damit zu rechnen, dass alle Bundesländer die Gesetzgebung Schritt für Schritt auf alle Gebäudearten ausweiten werden. Wenn dies ähnlich gehandhabt wird wie mit den Vorschriften zum Ersatz von älterer Heiztechnik, wird man über eine Übergangsperiode nur dann Solaranlagen errichten müssen, wenn Neubauten, Änderungen an der Bausubstanz, Renovierungen usw. anstehen. Es ist nicht bekannt, was an Bußgeldern oder ähnlichen Sanktionen verordnet würde, falls jemand dagegen verstoßen wird. Mehr Info unter Energie erzeugen.

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