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Photovoltaikanlage mit Speicher Komplettpaket

Nicht zuletzt aufgrund der stark gestiegenen Stromkosten feiern Solaranlagen in den letzten Jahren Hochkonjunktur. Sowohl die Einspeisung des generierten Solarstroms als auch der Eigenverbrauch verzeichnen eine gestiegene Wirtschaftlichkeit. Während die von einer Photovoltaikanlage generierte Kilowattstunde mit bis zu 12 Cent zu Buche schlägt, verlangen Stromversorger Preise von bis zu 40 Cent. Die auf Nachhaltigkeit konzipierten Solarmodule bieten somit nicht nur ökologische Vorteile, sie werden auch aus ökonomischer Perspektive immer profitabler.

Photovoltaikanlage mit Speicher Komplettpaket

Heutzutage bietet der Markt eine Vielzahl an Einzelteilen, aus denen Tüftler und Technikversierte sich problemlos ihre Wunschteile für die eigens konzipierte Photovoltaikanlage zusammenstellen können. Für die meisten ist das Komplettpaket allerdings die deutlich lukrativere Variante, so bieten die Einzelteile aufgrund einer idealen Abstimmung aufeinander den optimalen Wirkungsgrad. Das Komplettpaket einer Solaranlage enthält neben grundlegenden Teilen wie den Solarmodulen und dem dazugehörigen Montagesystem etwa einen Wechselrichter beziehungsweise einen Transformator. Weiterhin enthält ein Komplettpaket eine Aufbauanleitung, einen Zweirichtungszähler und in der Regel einen entsprechenden Batteriespeicher. Zusammengefasst ist im Inventar enthalten:

  • Solarmodule
  • Montagesystem
  • Wechselrichter
  • Batteriespeicher
  • Zweirichtungszähler
  • Montageanleitung

Info: Wahlweise sind Solaranlagen auch ohne Batteriespeicher enthalten. Im Schnitt ist nur jede zweite private Solaranlage mit einem Speicher ausgestattet. Allerdings steigt mit dazugehörigem Speicher auch der Preis für das Komplettpaket.

Photovoltaikanlage mit Speicher Komplettpaket

Bild von brgfx auf Freepik

Trotz Komplettpaket entscheiden einige Faktoren wie die richtige Skalierung über den finanziellen Wirkungsgrad einer Solaranlage. Obwohl der Anbieter die Zusammenstellung der Komponenten übernimmt, ist dementsprechend auf die richtige Dimensionierung zu achten. Der Bedarf richtet sich grob an der Anzahl an Haushaltsmitgliedern. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt hat einen Jahresverbrauch von 4.500 Kilowattstunden. Die Photovoltaikanlage sollte somit bestenfalls einen Kilowatt-Peak von 5 aufweisen. Ein Acht-Personen-Haushalt verbraucht entsprechend im Schnitt 9.000 Kilowattstunden im Jahr, hier sollte die Solaranlage bestenfalls zwischen 10 und 11 Kilowatt-Peak erreichen. Eine Komplettanlage mit 5 Kilowatt-Peak kostet im Handel im Schnitt zwischen 11.000 und 15.000 Euro, insofern ein Speicher enthalten ist. Ohne Speicher ist die Anlage deutlich erschwinglicher, die Kosten belaufen sich hier auf etwa 6.000 bis 8.000 Euro. Einige Händler bieten die Montage durch Fachpersonal im Preis inklusive an.

Batteriespeicher für mehr Unabhängigkeit

Ein Batteriespeicher kombiniert zahlreiche Vorteile einer Solaranlage. Sie sorgt dafür, dass selbst an bewölkten Tagen ohne Sonneneinstrahlung ausreichend Strom für den Haushalt zur Verfügung steht. Ohne entsprechende Speicheroption geht der Großteil des generierten Solarstroms für den eigenen Haushalt verloren. Nur rund 30 Prozent des generierten Stroms wird für den Eigengebrauch heranzogen. Der Prozentsatz lässt sich durch den Einsatz eines Speichers auf bis zu 75 Prozent anheben.

Durch den Wegfall der EEG-Umlage für Eigenverbraucher lohnt sich der Stromspeicher in nahezu jedem Fall. Die Einspeisevergütung hat sich in den letzten Jahren allerdings knapp halbiert, weshalb die Eigennutzung neben deutlich mehr Unabhängigkeit auch für deutlich sinkende Energiekosten sorgt. Es gilt: Je mehr des von meiner Solaranlage generierten Stroms ich selbst verbrauche, desto schneller amortisieren sich die Anschaffungskosten für die Anlage. Im Schnitt sind die Kosten für einen Extraspeicher binnen 15 Jahren amortisiert. Aufgrund der langen Dauert ist eine lange Haltbarkeit der Speichersysteme elementar.

Geld sparen und autarke Energieversorgung durch Netzgebundene oder Inselanlage

Mehr Unabhängigkeit und Autarkie ist mit sogenannten Inselanlagen realisierbar. Doch was unterscheidet sie von klassischen netzgebundenen Solaranlagen und wo liegen die Vor- und Nachteile?

Netzgebundene Solaranlage

Bekannt als sogenannte On-Grid-Systeme sind diese Photovoltaikanlagen an das öffentliche Stromnetz gekoppelt. Hier gliedert sich der erzeugte Solarstrom in Selbstverbrauch und Einspeisung. Grundsätzlich fällt regenerativer Strom nicht vorhersehbar dann an, wenn er benötigt wird. Soll der Solarstrom etwa am Abend benötigt werden, wenn die Sonne nicht mehr scheint, sorgt ein Speichersystem für die Bereitstellung der gesammelten Solarenergie. Ohne einen solchen Speicher wird die erzeugte und nicht benötigte Energie ins öffentliche Stromnetzwerk eingespeist. Eine Vergütung erfolgt anhand der EEG-Einspeisevergütung.

Inselanlage zur autarken Stromversorgung

Eine Off-Grid-Anlage hingegen ist nicht an ein öffentliches Stromnetzwerk gekoppelt. Strom wird ausschließlich zum Eigenverbrauch erzeugt. Sie kommen etwa in abgelegenen Hütten, auf Booten oder in Wohnmobilen zum Einsatz. Sowohl netzgebundene Solaranlagen als auch Inselanlagen gleichen sich rudimentär im Aufbau. Beide Systeme greifen auf Solarpanels zur Umwandlung von Sonnenlicht in Solarenergie zurück. Ein Wechselrichter in den Systemen transformiert den Strom in brauchbaren Wechselstrom. Während eine netzgebundene Anlage mit einem Inverter zur Kommunikation mit dem öffentlichen Stromnetz ausgestattet sind, verfügen Inselanlagen über einen Spannungswandler zur Anpassung des Strombedarfs an den tatsächlichen Gebrauch. Sie sind in der Regel mit einem Speicher ausgestattet.

Eine PV-Komplettanlage lohnt sich und ist für kleine und große Dächer geeignet

Grundsätzlich macht eine Anschaffung für eine Komplettanlage sowohl für kleine als auch große Dächer Sinn. Für die Rentabilität einer Anlage ist allerdings ein Mindestmaß an Fläche erforderlich. Die Dachfläche sollte eine Fläche von wenigstens 30 Quadratmetern aufweisen und idealerweise südlich ausgerichtet sein. Obwohl die Einspeisung ins öffentliche Netzwerk in den letzten Jahren an Rentabilität eingebüßt hat, steigt die Wertschöpfung durch die Installation von möglichst vielen Modulen, statt die Leistung lediglich mit dem Bedarf des Eigenheims abzustimmen. Im Schnitt ist mit Renditen zwischen 5 und 10 Prozent zu rechnen. Sowohl Anlagen ohne als auch mit Batteriespeicher amortisieren sich in der Regel binnen 10 bis maximal 20 Jahren.

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